Wieder muss Mistelbach gehandicapped antreten: Michal Kremen fehlt auch gegen die Flames. Dafür rückt Ivo Prachar in die Starting-Five. Das Spiel beginnt mit ersten Punkten für Mistelbach, doch die Flames laufen sich warm – obwohl das Tempo des Matches nicht gerade hoch ist. Stefan Obermann zeigt sich im ersten Viertel zwei Mal von draußen treffsicher. Die Offense der Mustangs bleibt im Abschluss leider oftmals glücklos, sodass der Rückstand bis zum Abschluss des ersten Viertels nicht mehr reduziert werden kann. Mit 23:14 endet das erste Viertel.

Auch in Viertel zwei sind es die Flames von draußen, die den Mustangs zusetzen. Insbesondere Fabricio Vay kann es in seiner alten Heimat immer noch und lässt den Vorsprung zweistellig werden. Ein Energieschub von Kraki nach einem Block von Ivo, gefolgt von einem Dreier von Julian lässt das Publikum erstmals wach werden. Doch die Flames bleiben vorne. Nach einem Fehler beim Einwurf, den Marinko Nakic gerne für zwei Punkte nützt, ruft Coach Zderadicka zum time-out (32:26). Doch es will nicht so recht laufen für die Mustangs. Es dauert mehr als acht Minuten im zweiten Viertel, bis sie endlich beginnen, heranzukommen. Bei 34:31 ruft der Flames-Coach erneut zur Auszeit. Zwei Minuten bleiben trefferlos, bevor Tobias Stadelmann die letzte Aktion zum Ausbau der Führung nutzt. Mit 37:31 geht es in die Pause.

Das dritte Viertel beginnt wiederum schaumgebremst, die Mustangs fighten, doch fehlt in der Offense das letzte Stück vom Glück. Bei den Flames ist es immer wieder Fabricio Vay, der die Show macht und den Vorsprung der Flames bei +9 hält. Es klappt nichts bei den Mustangs, früh erntet Jedi sein drittes Foul, Martin Weissenböck holt seine Burschen zusammen. Doch weiter sind die Flames im Vorteil, bleibt der Abschluss der Mustangs schwach. Die Minuten vergehen, das Publikum versucht, die Gäste aufzuwecken. Christoph Leydolf hört den Wecker und trifft endlich wieder von draußen. In der Zone braucht es auch im drei gegen eins den dritten Versuch, bis es endlich klappt. Dafür macht Kraki ein And-One draus und den Vorsprung endlich wieder einstellig. Weiter bleiben die vermeintlich leichten Punkte das Problem – sie werden liegengelassen. Doch nicht mit dem Publikum der Mustangs – ein gscheites Spiel von Julian und Christoph, nachgelegt von Kraki mit einem And-One, die acht Sekunden-Regel zu Lasten der Flames und es sind nur noch -2.

Seibt legt für die Flames vor, Julian kontert mit drei. Ein Übertritt der Flames bleibt ungeahndet, Stefan Obermann dankt. Doch die Mustangs-Fans treiben das Team an. Und die Spieler hören sie. Angeführt von Julian Alper erhöhen sie den Speed. Doch der Korb bleibt vernagelt. Die Flames nützen ihre spärlichen Chancen effizient. Fabricio Vay trifft auch 1,5 m hinter der Dreierlinie. Viel gespielt wird nicht, das Spiel ist zerfleddert und zerpfiffen, der Rückstand steigt auf -10. Noch drei Minuten sind zu spielen, Martin Weissenböck nutzt die Chance zum Time-Out. Die heiß ersehnte Wende bringt auch das nicht. Die erfahrene Truppe der Flames lässt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.