Erwarteter Pflichtsieg der Mustangs

Das Heimteam beginnt das Spiel flott. Erst nach einigen Minuten schreiben die Gäste aufgrund von zwei Freiwürfen erstmals an. Die Eingangsphase gehört klar dem Heimteam – und hier insbesondere Ondrej Dygryn, auf dessen Konto acht der ersten zehn Punkte gehen. Mit raschen Passes geht das Mustangs-Spiel weiter. Bei 18:4 nimmt Andreas Kuttnig, Head-Coach der Gäste, nach vier Minuten das erste Time-Out. Im Anschluss macht sich bei den Heimischen kurz der Schlendrian breit, und es fällt binnen zwei Minuten bloß ein Korb für die Piraten, bevor Sismilich mit zwei Freiwürfen auf 20:6 erhöht. Weiterhin hat man das Gefühl, dass bei den Mustangs der letzte Funken Konsequenz fehlt: Shön herausgespielte Chancen werden nicht erfolgreich zum Abschluss gebracht, während die Piraten ihre, wenn auch raren, Angriffe erfolgreich in Punkte verwandeln. Martin Weissenböck wechselt in großem Stil, doch punkten kann das Team nicht mehr häufig. Mit 25:13 geht es ins zweite Viertel.

Mit Philipp Ganneshofer, Michael Zwick, Edivard Ovcak, Ondrej Dygryn und Michal Semerad geht es ins zweite Viertel, das Ganneshofer nach Zuspiel von Zwick mit zwei Punkten eröffnet. Weiter mangelt es den Gastgebern an der nötigen Entschlossenheit, wie es scheint. Nach etwas mehr als drei Minuten ist es für Michael Zwick endlich so weit, und er scort nach einem weiten Pass von Dygryn erstmals in der Bundesliga von der Dreier-Linie. Rasch ausgeführte Angriffe der Mustangs sind zumeist lediglich durch Fouls zu stoppen, jedoch trifft gerade Sismilich von der Freiwurf-Linie sicher. Konstant bleibt der Vorsprung in einer Größenordnung von 11 Punkten. Martin Weissenböck ist nicht zufrieden und versucht in der Auszeit, seine Mannen auf Schiene zu bringen – mit bedingtem Erfolg: Nach einer Auszeit der Piraten zieht Mistelbach jedoch wieder etwas an, und mit 50:34 geht es in die Halbzeit.

Das dritte Viertel eröffnen die Mustangs mit Fouls, die Piraten mit erfolgreichen Freiwürfen. Etwas mehr Nachdruck auf Seiten der Mustangs ist gefragt. Dies nimmt sich Vladimir Sismilicn zu Herzen und sorgt für den Ausbau der Führung auf 58:41, bevor Stefan Obermann nach zweimaligem Nachsetzen von draußen auf +20 erhöht. Immer wieder aber machen sich Nachlässigkeiten breit, was vor allem Martin Weissenböck laut werden lässt. Diesmal ist es Florian Duck, der sich die Worte des Coach zu Herzen nimmt und sich mit enormem Antritt immer wieder erfolgreich in die Zone zum Lay-up durchtankt. 70:49 endet das 3. Viertel.

Das letzte Viertel beginnt mit unnötiger Hektik – vor allem verursacht von Buggelsheim, der sich mit seinem Gegenspieler Sismilich entbehrliche (Wort-)Gefechte liefert. Diese münden in Fouls auf beiden Seiten, die mit einem Technischen und der Auswechslung von Sismilich ihr Ende finden. Punkte bleiben in dieser Phase Mangelware, wobei die Piraten immer wieder versuchen, sich heranzuarbeiten. Stark unter – 20 aus Sicht Piraten zeigt die Tafel jedoch nicht mehr. Beim Stand von 84:57 kommen für die Mustangs wieder die Youngsters Zwick und Geyrhofer, dieser lautstark unterstützt von seinen Kollegen aus Deutsch Wagram, aufs Feld. Andreas Kuttnig nimmt nochmals eine Auszeit, doch die Mustangs bringen das Spiel im Schongang zu Ende.

Das Fazit: Die Pflicht ist getan, die Kür ist nachzuliefern.