Im – nicht zuletzt dank zahlreicher Mistelbacher Fans – gut gefüllten Wolves-Dome starten Paul Isbetcherian, Stefan Obermann, Michal SEmerad, Vladimir Sismilich und Ivo Prachar gegen Cosic, John, Geisler, Polakovic und Kolaric. Laurenz Heindl muss leider grippebedingt passen. Nach Sprungball für Kolaric erkämpft Michal Semerad den Ball an der Grundlinie und Ivo Prachar versenkt von draußen. Nach zwei Minuten gleicht Geisler aus. Mit enger Verteidigung geht es ausgewogen weiter. Nach fünf Minuten – bei 12:13 – bringt Martin Weissenböck Dygryn und Morwitzer statt Obermann und Prachar. Die nächsten zwei Minuten bleiben ohne Treffer. Dann gehen die Wolves in Führung und behalten diese in einer äußerst fairen Startphase bis zum Ende des ersten Viertels (20:18).

Das zweite Viertel beginnt äußerst flott aber nicht trefferreich. Nach drei Minuten kommt Stefan Obermann statt Lukas Hofer und bringt die Mustangs mit einem Assist auf Dygryn und zwei Würfen auf -1 heran. Nach fünf Minuten – bei 28:25 nimmt Martin Weissenböck eine Auszeit. Das Spiel wird hektischer, Pfiffe sorgen für Unruhe, die Wolves bauen die Führung auf +10 aus. Die Gastgeber agieren souveräner als die verunsichert wirkenden Mustangs. Eine Minute vor der Halbzeitpuse zieht Pauli das Tempo an, worauf David Geisler mit einer äußerst unsportlichen Geste reagiert. Dies bringt ihm ein unsportliches Foul sowie letztlich die Disqualifikation. Mit 47:35 geht es in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel startet mit einem Dreier der Wolves, die sich rasch in Fahrt spielen und nach drei Minuten auf 58:37 vorziehen. Nächstes Time-Out für die Mustangs, für die nicht wirklich was zusammenläuft. Michal Semerad sorgt mit einem and-one-Spiel plus Lay-up für Erfolgserlebnisse, doch die Mustangs wirken nicht homogen, während Petar Cosic mit bemerkenswerter Übersicht agiert und der Vorsprung auf +22 steigt, bevor Captain Sismilich in Defense und Offense energisch wird und zwei Mal erfolgreich ist, was eine Auszeit von Hubert Schmidt bewirkt. Doch im Anschluss sind es eher die Pfiffe, die den Spielfluss der Mustangs aufhalten und für das 72:52 sorgen.

Schwer wird es für die Mustangs, die mit zwei Dreiern erfolgreich sind, es aber in der Defense nicht schaffen, die Angriffe der Wolves zu unterbinden. Langsam geht auch dem Publikum der Atem aus. Die Zeit verrinnt, die Fouls der Mustangs laufen hoch, während die Wolves mit dem Selbstvertrauen des Unbesiegten angesichts des Punktepolsters souverän agieren. Nach verworfenen Dreierversuchen von Obermann und Semerad hat man das Gefühl, dass bei den Mustangs die Luft draußen ist. Nun ist es nur noch Ergebniskosmetik, das and-one-Spiel von Semerad. Das Spiel endet 90:72.

Es war heute klar das Spiel der Wolves - next week, next chance.

Go Mustangs!