U 10 hauchdünn – Serien-Vize !
Um 9:30 Uhr ging es los in der Sporthalle: „Final Day“ - das große Finale um den Landes-Meistertitel der U 10. Bereits kurz danach füllte sich das Buffet mit den acht Mannschaften und ihren Fans, die ausnahmslos alle zur Schlussrunde nach Mistelbach gekommen waren.
In der ersten Serie traten die Sharks aus Korneuburg gegen die Heimmannschaft an, während am Nachbar-Spielfeld der zweite gegen den dritten der Tabelle - Klosterneuburg gegen Mölllersdorf II – spielten. Souverän agierten die Mustangs beim „Warm-up“. 28 Punkte legten Alex, Coen, Vicky und Jan vor, bevor es den Korneuburgern gelang, den ersten und einzigen Korb des ersten Viertels zu erzielen, das mit 30:2 endete. Schließlich hatte Christoph die Devise ausgegeben, rasch einen Vorsprung herauszuspielen und die 30 zu avisieren. Ab dem zweiten Viertel wurde munter durchgewechselt. Elias, Konstantin, Lena, Marcel, Nico und Thomas legten nach und der Vorsprung wurde munter vergrößert. Während sich das Match auf dem Nachbarplatz weitaus ausgewogener gestaltete und daher auch deutlich länger dauerte, war das Match der Mustangs rasch entschieden. Nach einem 78:16 startete um zwölf Uhr der Sturm aufs Buffet zum verdienten Mittagessen.
Nach einer langen Pause wurde es sodann um 14.00 Uhr sehr laut in der Halle. Eine toll gefüllte Tribüne, wie man sie sich bei manchen Meisterschaftsspielen nur wünschen kann, lautstarke Trommler auf beiden Seiten und Anfeuerungsrufe für die beiden Finalisten: Das Team aus Klosterneuburg und die Heimmannschaft. Diese startete konzentriert und legte mit drei Körben vor, bevor die Klosterneuburger zum ersten Mal anschrieben. Das Spiel gestaltete sich sehr ausgewogen und beide Teams agierten vor allem in der Defense sehr stark. Bis zur Halbzeitpause gelang es der Mustangs-U10 sehr gut, den Vorsprung im Bereich von 6 Punkten zu halten. Schwierigkeiten bereiteten den Mistelbachern jedoch vor allem zwei Spieler von Klosterneuburg, die aufgrund ihrer Körpergröße vor allem unter dem Korb doch überlegen waren.
Im dritten Viertel war es dann das bösartige Wurfpech, das die Mistelbacher verfolgte und den Klosterneuburgern die erstmalige Führung bescherte, die die Gäste auf fünf Punkte ausbauten. Nach einer längeren Spielunterbrechung aufgrund einer Schiedsrichter(!)-Verletzung (ohne Fremdeinwirkung) ging es weiter. Die Mustangs gaben nicht auf und kämpften sich wieder heran. 27 Sekunden vor Schluss – beim Stand von 36: 37 – stand das Spiel auf Messers Schneide und die Halle tobte: Nach einem Ballverlust von Klosterneuburg startete Mistelbach den Angriff. Zwölf Sekunden vor Schluss der Wurf – und der Ball sprang vom Ring ins Feld zurück, wo sich Klosterneuburg den Rebound sicherte und die verbleibenden Sekunden herunterspielte.
So groß wie im Vorjahr der Jubel über den zweiten Platz war, so groß war in diesem Jahr die Enttäuschung nach Spielende. Wie es der NBBV-Präsident treffend zusammenfasste: Leistungsmäßig war zwischen den beiden Teams überhaupt kein Unterschied – es war das kleine Fünkchen Glück, das zu Platz 1 gefehlt hat. Dabei sind zwei Dinge nicht zu vergessen: zwei Jahre, zwei Silbermedaillen muss der Mistelbacher U 10 erst mal jemand nachmachen. Und im nächsten Jahr in der U 12 reden wir weiter!
